mittwochsBILDUNG: Eine Schule stellt sich vor – Die Schulpreis-Gewinner

An diesem Abend widmet sich die GEMEINNÜTZIGE im Rahmen der mittwochsBILDUNG mit einem Impulsvortrag und Gespräch mit Vertreter*innen der Grundschule Op de Host (Horst) dem Thema:

"Eine Schule stellt sich vor – Die Schulpreis-Gewinner"

2023 hat sich das Kollegium der Grundschule Op de Host für den Deutschen Schulpreis beworben. Stefan Brömel, Mitglied der Jury und des Besucherteams des Deutschen Schulpreises, schreibt dazu in seinem Schulportrait: „Innovativ ist die Grundschule Op de Host in der Konsequenz, mit der das jahrgangsübergreifende Lernen, das damit verbundene kooperative Lernen der Schüler:innen und die Kollaboration der Lehrkräfte in der Unterrichtsvorbereitung gedacht wird. Die Grundschule zeigt durch regelmäßige interne Fortbildungen, dass sie nicht nur eine lernende Institution ist – sie ist gleichsam auch eine lehrende Institution. Hier können Besucher, darunter auch Kolleg:innen, Unterricht erleben, Unterrichtsmaterial kennenlernen und mit den Lehrkräften ins Gespräch kommen. Nur selten wird nach einem Besuch jemand die Schule verlassen, ohne den weit gefassten und gleichzeitig bestechend schlicht formulierten Inklusionsgedanke(n) der Grundschule Op de Host wahrgenommen zu haben: „Gute Schule ist für (fast) jedes Kind!“ (zu machen.)“ 

Die Grundschule Op de Host liegt im Kreis Steinburg in der Nähe von Elmshorn und ist eine offene Ganztagsschule. Zurzeit besuchen gut 230 Kinder die zehn jahrgangsübergreifenden Klassen 1 bis 4, in denen neun Grundschullehrkräfte und etliche Vertretungskräfte sowie zwei Sonderpädagog*innen arbeiten. 2006 machte sich das Kollegium auf den Weg, Schule zu verändern: Es begann in den Fächern Deutsch und Mathematik mit der Entwicklung eines individualisierten Unterrichtskonzepts. Im Laufe der Zeit hat sich die ursprüngliche Zielsetzung maßgeblich erweitert: Während der Blick anfangs konkret auf die Lerninhalte gerichtet wurde, entwickelte sich eine immer umfassendere Sichtweise: Neben dem fachlichen Lernen rückten Aspekte wie emotionale und soziale Entwicklungsstände und psychosoziale Hygiene als Voraussetzung dafür, dass Kinder lernen können, immer mehr in den Fokus. Heute wird Inklusion in Horst schulweit umgesetzt.

Biografie:

Aenne Thurau wurde 1967 geboren und studierte bis 1991 Grundschulpädagogik. Nach 13 Jahren Tätigkeit an einer Grund- und Hauptschule im Kreis Pinneberg ist Aenne Thurau seit 2006 Schulleiterin in Horst, der einzige Ort und die einzige Schule, an der Sie noch arbeiten kann, wie sie sagt.

Eintritt frei
Beginn: 19:00 Uhr