Litterärisches Gespräch - „In mir tobt und brodelt ständig etwas Gefährliches.“ Elsa Asenijeff – Die weibliche Stimme der Lust
Ein Vortrag von Margret Greiner (München)
Elsa Asenijeff (1867-1941) beginnt als eine der der ersten Frauen in Leipzig ein Studium der Philosophie und Psychologie. Daneben veröffentlicht sie Gedichte, Essays und Erzählungen. 1897 lernt sie den Künstler Max Klinger kennen, der Beginn einer leidenschaftlichen Beziehung. Das Paar steht im Zentrum intellektueller und künstlerischer Zirkel. Asenijeff begründet mit Kurt Pinthus und Walter Hasenclever den Leipziger Expressionismus und feiert literarische Erfolge mit ihren Gedichten und Erzählungen um das Thema der weiblichen Selbstfindung und Selbstschöpfung. Sie fordert die Autonomie weiblichen Begehrens in Erotik und Sexualität. Mit ihrer ersten umfassenden Biografie gelingt es Margret Greiner Elsa Asenijeff ein Stück aus der Vergessenheit zu holen.