Dienstagsvortrag: Präfaschismus in Lübeck 1921 bis 1933
Vortrag von Michael Bouteiller
Es geht um Präfaschismus im Freistaat Lübeck in den 1920-er Jahren. Die Flaggenfrage war gesetzlich geregelt, aber die Machtfrage war nicht gelöst. Der Flaggenstreit „Schwarz-Weiß-Rot“ gegen „Schwarz-Rot-Gold“ zerriss die Republik von Anfang bis zum Ende. Im Folgenden wird der anschwellende Präfaschismus in 21 Stationen dargestellt, der Lübecker Weg in die faschistische Diktatur. Erzählt wird eine Alternative zum bisher bekannten Lübeckbild. Über Präfaschismus in Lübeck wissen wir wenig. Das gilt auch für Motive und Netzwerke der handelnden Personen. Präfaschismus ist die Vorstufe des Faschismus. Ohne rechtzeitige und hinreichende Gegenwehr erobern faschistoide Gedanken und ihre Anhänger:innen die Institutionen von Gesellschaft und Staat. Unter geeigneter Führung wird Faschismus zur Massenbewegung. Dieser Weg begann im Lübecker Freistaat am 1.1. 1921 und endete am 6. März 1933.
Dieser Dienstagsvortrag wird gestaltet von der Erich-Mühsam-Gesellschaft e. V.
Eintritt frei