Das Engagement der Lübecker Musikschule für frühkindliche kulturelle Bildung und Chancengerechtigkeit kann man wohl als vollen Erfolg werten. Die Musikschule konnte dank ihrer Projektleiterin, Kathrin Bonke, mit dem von der Gemeinnützigen bereitgestellten Förderbetrag in Höhe von 30.000 € von August 2023 bis Dezember 2024 in 30 Einzelprojekten sage und Schreibe 1.830 Kinder und Jugendliche erreichen.
Das Ziel des Projekts „KlangSpielRäume“ der Lübecker Musikschule war es, mit abwechslungsreichen Projekten vielen Kindern, unabhängig von ihrer Herkunft oder sozialen Lage, ein hochwertiges Kulturerlebnis zu ermöglichen. Kinder ab 3 Jahren konnten hierbei unterschiedliche Instrumente, Musikstücke und Künstler kennenlernen und wurden eingeladen, bei verschiedenen interaktiven Themenreisen selbst musikalisch mitzuwirken. Die Dozenten der Lübecker Musikschule trugen damit zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung und Verbindung der Kinder und Jugendlichen mit unserer gewachsenen europäischen Musikkultur der Kinder und Jugendlichen bei..
Kinder im Vor- und Grundschulalter sind in den Augen der musikpädagogischen Projektleiter von „KlangSpielRäume“ diejenigen, die in krisenhaften Zeiten besonders stark zurückstecken müssen. Sie leiden verstärkt darunter, wenn ihr soziales Gefüge, leibhaftiges Erleben von Gemeinschaft und die Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken beschnitten wird. Daher fühlen sie sich insbesondere dieser Altersgruppe verpflichtet, ihnen durch Förderprojekte wie „KlangSpielRäume“ sinnstiftende, stärkende Beiträge gelebter Kultur zu ermöglichen.
Es ist ein großes Anliegen der Lübecker Musikschule, als Teil der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit, kulturelle Bildung wie in den vergangenen zwei Schuljahren in zahlreichen Projekten auf verschiedene Weisen zu vermitteln. Durch vielfältige Beziehungen zwischen Musik und Erzählkunst im Projekt „KlangSpielRäume“ kann sich jeder, unabhängig von seiner Herkunft, dem Lauschen, Schauen und Mitvollziehen anspruchsvoller kultureller Inhalte zuwenden und dadurch Potentialentfaltung für sein Leben entdecken. Die in dieser Betrachtung enthaltene soziale Bedeutung von Kunst betont auch die Verantwortung aller Teilnehmenden für Belebung, Vermittlung und Nutzung von Kunst.
Kulturprojekte, die in jungen Menschen die Lust am Entdecken der eigenen Ausdrucksfähigkeit wecken, haben daher auch eine große Wirkung auf die gesellschaftliche Relevanz von Kunst und Kultur und - weiter noch - den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft!
Die Lübecker Musikschule ist der Überzeugung, dass klassische Kultur nicht nur einer schmalen Gesellschaftsschicht vorbehalten sein darf, sondern sich den gesellschaftlichen Herausforderungen und einer sozialen Verantwortung stellen sollte - mit dem Ziel soziale Barrieren zu überwinden und die Welt der Musik, der Kunst und des Theaters so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Digitale Medien sind dabei eine gute Ergänzung und Wegbereitung für ästhetische Erfahrungen, die die Entwicklung einer modernen Gesellschaft und ihre Kommunikationskompetenzen bereichern und spiegeln. Das leibhaftige Miteinander in der Kunst ist aber unersetzlich! Die Lübecker Musikschule und alle Projektteilnehmenden bedanken sich aus ganzem Herzen für die wertvolle Förderung dieses Projekts kultureller Bildung.
(Bildrechte: Ohse)