Vortrag & Diskussion

Vortrag: „Freiheit um jeden Preis - Eine Stasi-Akte erzählt“

„War doch nicht alles schlecht, in der DDR,“ sagen die Einen. „Die DDR war genau so schlimm, wie die Nazi-Zeit,“ sagen die Anderen. Wie war sie denn nun wirklich, diese DDR? Immerhin bestand sie über vier Jahrzehnte, damit weitaus länger als die Nazi-Diktatur.

Wir laden zu einem Vortrag mit Lesung ein, der helfen will, das Bild von der DDR in ein realistisches Licht zu rücken.

Kurzweilig und unterhaltsam erzählt Manfred Casper als Zeitzeuge aus seinem Leben in der DDR, von schönen Erinnerungen und Erlebnissen, ebenso von seiner Entwicklung hin zu einem systemkritischen Jugendlichen, der letztlich die DDR verlassen wollte und nach seiner gescheiterten Republikflucht mit 18 Jahren inhaftiert wurde. Alles Erzählte wird belegt mit Auszügen aus seiner umfangreichen Stasi-Akte, die für ihn wegen des Verdachts der späteren Fluchthilfe angelegt und bis 1989 bearbeitet wurde. 

Auch stellt der Referent anhand aufgezeigter Parallelen zu heute die Frage, was man aus der Geschichte lernen kann. Gleichzeitig ergänzt Manfred Casper den Vortrag um Auszüge aus seiner autobiografischen Erzählung „Vom Wachsen der Flügel“. Näheres unter www.vomwachsenderfluegel.de

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit statt.

Eintritt frei

 

Biografie

Manfred Casper wuchs in Stollberg/Erzgebirge (DDR) auf, lernte Baumaschinist und wurde mit 18 Jahren wegen versuchter Republikflucht (Bulgarien) inhaftiert. Nach seinem Freikauf holte er das Abitur nach und studierte Germanistik, Politik und Philosophie für das Gymnasiallehramt, später Betriebswirtschaftslehre. Er wurde Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig und hatte letztlich zahlreiche Ehrenämter inne. Er ist verheiratet, hat drei Kinder, vier Enkel und wohnt bei Braunschweig.

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